Bis dass der Tod uns eint Zwei alternative Bestatter und Särge im Sonnenschein Auf Themen wie den Umgang mit dem Tod oder gar die Frage, wie man sich die eigene Bestattung vorstelle, reagieren die meisten Menschen abweisend, irritiert und verunsichert. Doch wozu etwas verdrängen, was einem unausweichlich bevorsteht? Um dem Exitus etwas von seinem Grauen zu nehmen, gewährten uns die Bestatter Lea Gscheidel und Eric Wrede einen Tag lang ausführliche Einblicke in ihr Tun. Auf dem Weg zum Fuhrunternehmen Gustav Schöne im Neuköllner Richardkiez, wo ich Lea und Eric treffen werde, bin ich so aufgeregt wie noch nie vor einem Interview. Das Thema hat mich aufgewühlt und ich fühle mich irgendwie verletzlich. Es ist ein sonniger Frühlingstag, doch ich fröstele. Bei der Begrüßung ertappe ich mich dabei, wie ich in Leas und Erics Gesichtern nach Anzeichen von Melancholie und Niedergeschlagenheit suche – vergeblich. Fröhlich drückt mir Lea mit dem Händedruck zwei kleine Kärtchen in die Hand: Bestattungsverfügungen. Die Atmosphäre am Treffpunkt könnte nicht gegensätzlicher sein. Wüsste ich nicht, dass hinter den malerischen Holztoren mit hängenden Blumentöpfen Leichen gekühlt werden, würde beinahe Urlaubsambiente aufkommen … Vollständiger Artikel www.imgegenteil.de