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Techno-Opi Komet Bernhard

Das Universum lässt schön grüßen

Komet Bernhard ist – wie sein Namensgeber am Firmament – ziemlich schnell unterwegs und schweift dabei auf eher unberechenbaren Bahnen. Berlin ist sein Zuhause, sein Revier. Hier schreinert er tagsüber in seiner Wohnung, in der er selten Gäste empfängt, wie ein Besessener Bilderrahmen (dreieckig, rautenförmig, manchmal auch rechteckig). Nachts zückt er sein Seifenblasenschwert und geht auf die Piste. Wenn ihm wer im Berghain oder Watergate oder Ritter Butzke ein Bier ausgibt, sagt er nicht nein, Drogen braucht er aber nicht. Das Klarsein, die Energie der Massen machen ihn high.

Komet spielt in Filmen mit, steht auf großen Bühnen rum, die Leute kennen und lieben ihn. Er wird verehrt als eine Art altersloser Technogott, ein Zauberer, einer von den Guten. Facebook findet er witzig, ein Experiment auf einem Laptop und vier Handys; 5000 Freunde – mal hier zehn löschen, mal dort zehn adden. Tinder kennt er nicht, Termine notiert er in einem analogen Kalender, seine richtigen Freunde findet er im wahren Leben und Alter ist ihm dabei – wie schon vermutet – echt egal. Ebenso materieller Besitz.

Komet stapelt in seiner Wohnung zwar Holz und andere Fundstücke bis unter die Decke, kaufen tut er sich aber so gut wie nichts. Außer vielleicht Seife für seine Seifenblasen. Damit entertaint er dann sowohl die Nachbarskinder als auch random Fahrgäste in der U-Bahn oder die Türsteher im Club. Langweilig wird es mit Komet auf jeden Fall nicht. Das Wort kennt er gar nicht. Das Wort kennt ihn nicht.

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